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In 18 Schritten zum eigenen Tiny House


Leben im Tiny House: Januar 2022


Im Januar ist in meinem Projekt sehr viel passiert. Ich bin aus dem Winterschlaf erwacht und wieder voller Tatendrang gestartet. Der Eingangsbereich vor meiner Haustür wurde verbessert, ein Kunstwerk wurde von mir erschaffen, ich habe mein Elektro-Auto aufgegeben, eine neue Ernährung eingeführt, angefangen den Waldgarten zu gestalten, sehr wenig Strom produziert und ein Geschenk für dich gebastelt.


Erste Aktivitäten im Garten

Im Januar war es sehr regnerisch. Das hat immerhin den Vorteil, dass der Boden ziemlich aufgeweicht war und ich dementsprechend gut mit Schaufel und Spaten durch das Erdreich gekommen bin. Die Gelegenheit habe ich genutzt, um den Eingangsbereich vor meinem Haus zu verbessern. Es war nämlich nicht möglich dort vorbeizukommen.




Hinzu kommt, dass ich in diesem Frühjahr noch eine große Stein-Lieferung erwarte. Und dafür brauche ich ebenfalls einen geeigneten Transportweg hinter mein Tiny House. Dort möchte bzw. muss ich nämlich dringend den Hang befestigen. Und dafür habe ich mir überlegt, dass dies durch eine Trockensteinmauer bewerkstelligt werden soll.


Ich habe insgesamt bestimmt 25 Schubkarren Erdreich abgetragen. Das war eine ziemliche Schufterei, aber mir hat es auch in der Seele gut getan endlich wieder draußen zu sein und Etwas zu tun.


Wege aus der Depression

Aber ich habe im Januar nicht nur körperlich gearbeitet, sondern auch mental. Der Winter ist immer die Zeit für mein Stimmungstief im Jahr. Manche nennen das Winterblues, oder Depression. Mir fehlt einfach die Wärme und das Licht in dieser Jahreszeit. Dieses Thema bin ich pro aktiv angegangen und habe ein Kunstwerk mit dem Namen "Wege aus der Depression" erschaffen.



Dazu habe ich eine Leinwand in der Größe von 140 cm x 100 cm mit Acryl-Farbe bemalt und dazu die Rakeltechnik verwendet. Mir gefällt das Ergebnis wirklich sehr gut und ich bin auch ein wenig positiv überrascht von meiner eigenen Schaffenskraft. Obwohl es andererseits auch nicht wirklich überraschend ist, da ich schon immer einen Draht zum Künstlerischen und Abstrakten habe.


Auf jeden Fall hängt das Bild jetzt in meinem Schlafbereich über meinem Bettpodest. Und es hat eine positive Wirkung auf mich, da ich meine persönlichen Wege aus der Depression darüber wirklich hervorragend reflektieren kann.


Mobilität auf dem Land

Ein anderer Aspekt ist in meinem Projekt die Mobilität. Ich bin von der Stadt aufs Land gezogen und das ist in Sachen Mobilität tatsächlich eine Herausforderung, denn ohne Auto geht es auf dem Land wirklich nicht. Ich habe für ein halbes Jahr ein Elektro-Auto gemietet.





Im Ergebnis bin ich zwar mit den Fahreigenschaften zufrieden, aber die Flexibilität ist mit einem E-Auto extrem eingeschränkt. Stichwort: Ladezeiten und längere Strecken. Für eine volle Batterieladung brauche ich knapp 6 Stunden Ladezeit und die Reichweite betrug je nach Witterung ca. 300 Kilometer. Außerdem haben mich die verschiedenen Ladesysteme und die damit verknüpften Bezahlsysteme häufig in den Wahnsinn getrieben.


Das funktioniert für mich leider nicht. Und deswegen werde ich mir wieder einen Benziner zulegen. Vermutlich wird es ein Smart, oder ein VW-Caddy. Bis dahin fahre ich ein Mini Cooper - aber das ist wohl als reines Fun-Car einzuordnen und nicht als ernste Lösung für meine Mobilität.


Was ich momentan an einem Tag esse

Mein Projekt heißt Vegan und Autark. Um die Ernährung ging es bisher allerdings nur selten bzw. gar nicht auf meinem Kanal. Ich hatte zwar mit Lena im Tiny House Village angefangen viele vegane Kuchen zu backen und dazu Videos zu veröffentlichen. Aber das ist mittlerweile schon lange her und natürlich jetzt nicht mehr möglich.




Momentan habe ich in Sachen Ernährung drei Ziele: es soll vegan sein, aus gesundheitlichen Gründen in Einklang mit der Ernährungslehre von Anthony William und ich möchte ca. 10 Kilo "Lockdownspeck" abnehmen.


Normalerweise nehme ich im Winter immer meine 5 Kilo zu, die ich dann im Sommer - spätestens zum obligatorischen Surf-Urlaub wieder abnehme. Allerdings habe ich in den letzten 2 Jahren keinen Urlaub wegen der Corona-Maßnahmen machen können und wollen.


Das sind meine aktuellen Standard-Mahlzeiten: ich starte morgens mit einem großen Glas Wasser, dass ich mit Zitronensaft aufbessere. Danach trinke ich einen puren Selleriesaft. Später gibt es einen Schwermetall-Entgiftung-Smoothie, u.a. mit Spirulina und Gerstengrassaftpulver. Die Hauptmahlzeit besteht aus einer Pasta basierend auf Hülsenfrüchten, oder Kartoffeln. Und dann gibt es meist noch eine Gemüsesuppe, z.B. aus Brokkoli, oder Kürbis.


Das ist zwar kulinarisch betrachtet nicht der letzte Schrei, aber ich merke, dass es mir gut bekommt.


10 Obstbäume für meinen Waldgarten

Das wichtigste und größte Projekt für dieses Jahr ist das anlegen eines Waldgartens auf meinem Grundstück. Und ich habe bereits angefangen. Insgesamt habe ich zehn Obstbäume gepflanzt. Die habe ich relativ spontan bei einer Baumschule in meiner Nähe gekauft und bereits kurz nach dem Jahreswechsel gepflanzt. Das hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, denn es ist ein erstaunlich gutes Gefühl Bäume zu pflanzen - sehr meditativ.


Gerade in unserer von Zukunftsangst besetzten Zeit empfinde ich es als sehr heilsam Bäume zu pflanzen, da man sich damit unterbewusst suggeriert: es geht weiter!


Abgesehen davon möchte ich natürlich mit meinem Waldgarten meinen Grad als Selbstversorger erhöhen und gleichzeitig im Sinne des Re-Wilding ein attraktives Biotop für heimische Tiere und Pflanzen erschaffen. Die Obstbäume bilden dabei die "erste Schicht" und sind auch ein Ordnungsprinzip. So streng nach Raster ausgerichtet bleibt der Waldgarten natürlich nicht.


Folgende Bäumchen haben Einzug erhalten:

  • Apfel: Sorte "Malus Stark Earliest",

  • Birne: Sorte "Alexander Lucas",

  • Kirsche: Sorte "Prunus Lapins",

  • Pflaume: Sorte: "Prunus Oullins Reneklode"

  • Apfel: Sorte "Malus Melrose"

  • Pflaume: Sorte "Prunus Ontario"

  • Birne: Sorte "Blumenbachs Butterbirne"

  • Kirsche: Sorte "Büttners Rote Knorpelkirsche"

  • Apfel: Sorte "Malus Gravensteiner"

  • Birne: Sorte "Vereins Dechants"

Insgesamt möchte ich ca. 20 Obstbäume pflanzen. Es werden also noch einige Obstbäume und zusätzlich auch Wildsträucher hinzukommen. Dazu mehr im Februar ;-) Ich bin auf jeden Fall auf einem sehr guten Weg bzgl. meines Waldgartens und auch guter Dinge dieses Jahr wirklich ehr viel in diese Richtung zu erreichen.


Stromproduktion im Januar am Tiefpunkt


Im Januar war der Monat, in dem ich bisher am wenigsten Strom mittels meiner Solaranlage produzieren konnte. Kein Wunder, denn es hat im Januar einfach nur ein ein, oder zwei Tagen überhaupt die Sonne geschienen. Meistens war es bewölkt, oder nebelig. Das hat natürlich das Ernten von Sonnenenergie verhindert. Zum Glück habe ich einen regulären Stromanschluss als Backup.


Wie du auf der ersten Grafik erkennen kannst, hat die Sonne nur an drei Tagen stark genug geschienen, um den Batteriespeicher überhaupt auf 100% aufzuladen.


Gleichzeit war der Stromverbrauch im Januar mit 109 kWh am höchsten. Demgegenüber wurden lediglich 35 kWh produziert. Im Ergebnis habe ich damit nur 32% meines Stroms selber produzieren können. Das war zwar deprimierend. Anderseits kann ich es natürlich auch positiv sehen, dass ich selbst ohne Sonne zur dunkelsten Jahreszeit immerhin noch 1/3 meines Stroms selbst produziert habe. Besser als nichts, oder?


3 Jahre YouTube

Dieses Projekt-Update für den Januar kommt recht spät und dafür gibt es auch einen Grund. Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich meinen YouTube-Kanal gegründet und das zugehörige Video zu diesem Artikel stellt als ein Jubiläum dar.


Deswegen hatte ich den Ehrgeiz zu diesem Datum meinen treusten Followern etwas zurückzugeben. Ich bekomme immer sehr viele Fragen bzgl. Tiny Houses und die wichtigsten Punkte habe ich in einem Dokument kurz und knackig zusammengefasst.


Mein Tiny House Buch ist da

So ist ein kleines E-Book entstanden, dass die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum eigenen Tiny House aufzeigt. Ich wollte dabei gezielt nicht in die Tiefe gehen, da man sich schnell im Detail verlieren kann, sondern einen Überblick geben.


Ich selbst habe den Weg zum Tiny House häufig als sehr verwirrend empfunden, da sehr viele unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden müssen. Nach drei Jahren bin ich im Vergleich zu einem Neuling im Bereich Tiny Houses sicherlich auch langsam ein Experte :-)


Alle Abonnenten meines kostenlosen Newsletters bekommen (ebenfalls kostenlos) mein kleines E-Book geschenkt. Wenn dich das interessiert, dann trage dich hier einfach in meinen Newsletter ein. Dann bekommst du eine E-Mail mit einem Link zu einer Seite, auf der du das Buch runterladen kannst. Wenn du bereits in meinem Verteiler bist, dann solltest du die Mail bereits bekommen haben.


Mein Ziel ist es das Buch nach und nach zu erweitern, um dir ein Höchstmass an Wissen und auch Unterhaltung bieten zu können. Vielleicht geht es ja irgendwann auch mal in den Druck. Aber das ist noch Zukunftsmusik und erstmal die Version 1.0.


Vielen Dank für deine Unterstützung

In diesem Sinne vielen Dank, dass auch du mich schon so lange auf meinem Weg und Abenteuer begleitet hast. Unabhängig vom kostenlosen e-Book empfehle ich dir einen Eintrag in meinen Newsletter ausdrücklich, da ich langfristig unabhängig von Social Media sein möchte.


Du bekommst nur einmal im Monat eine E-Mail, wenn ein neuer Artikel bzw. ein neues Video online ist. Das ist alles :-)


Ich wünsche dir eine gute Zeit und viel Spaß mit meinem e-Book.


Herzliche Grüße,

Michael Mey

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Sedanstraße 2, 30161 Hannover

Phone: +49(0)17687077570

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